Zweites Ausbildungshaus

11. September 2018

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

für die nächste Sitzung des Gemeinderates stellen die Unterzeichner gem. § 18 Abs. 3 der Geschäftsordnung des Gemeinderates der Stadt Heidelberg den Antrag, folgenden Tagesordnungspunkt aufzunehmen:

Zweites Ausbildungshaus

Die Stadtverwaltung wird gebeten, nach einem weiteren Standort für ein zweites Ausbildungshaus zu suchen, Finanzierungsmöglichkeiten hierfür zu erarbeiten und finanzielle Vorsorge für das Projekt im Doppelhaushalt 2019/2020 zu treffen.

Begründung

Der Fachkräftemangel stellt nach einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar für regionale Betriebe das „Geschäftsrisiko Nr. 1“ dar. Neben der Schwierigkeit, geeignete Bewerber zu finden, tritt in Heidelberg das Problem hinzu, dass es für Auszubildende schwierig ist, an den knappen und begehrten Wohnraum zu gelangen. Hierbei hat das 2016 eröffnete erste Ausbildungshaus für Abhilfe gesorgt. Mit seinen 66 Studios bietet das Ausbildungshaus den lokalen Betrieben einen Vorteil im Wettbewerb um Berufsnachwuchs. Durch soziale Integration und Sprachkurse für ausländische Bewerber in dem Ausbildungshaus wird Ausbildungsabbrüchen vorgebeugt sowie die Standortbindung von Auszubildenden gefördert.

Das bestehende Ausbildungshaus leistet so einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität des Ausbildungsstandorts Heidelberg, deckt den Bedarf der Wirtschaft jedoch noch nicht ausreichend ab. Daher ist ein zweites Ausbildungshaus dringend erforderlich.

Der Betrieb des Gebäudes sollte auf Basis der guten Erfahrungen wieder von den Heidelberger Diensten übernommen werden

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