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CDU trifft EKD und Deutsche Bischofskonferenz

CDU trifft EKD und Deutsche Bischofskonferenz CDU/de

Das Präsidium der CDU hat die letzten Wochen genutzt, um sich mit EKD und Deutscher Bischofskonferenz auszutauschen.

Spitzengespräch von CDU und EKD

Das Präsidium der CDU Deutschlands ist am 31. Januar unter Leitung der Vorsitzenden, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, mit dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unter Leitung des Ratsvorsitzenden, Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, zu einem Gespräch zusammengetroffen. Hauptthemen waren der Ausblick auf das Jahr 2017 mit dem Reformationsjubiläum und dem G20-Gipfel in Hamburg, Fragen der Integration, die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie die Zukunft Europas.

Für EKD und CDU ist das Reformationsjahr 2017 eine wichtige Gelegenheit, stärker über die Botschaft des Evangeliums und die Wichtigkeit des Glaubens für die Gesellschaft zu sprechen. Die religiösen, kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Folgen des Wirken Martin Luthers würden die Weltgeschichte bis heute mitprägen. Das Reformationsjubiläum sei auch eine Chance für die Ökumene in Deutschland, machten die Vertreter der EKD deutlich.

Dem Zusammenhalt der Gesellschaft komme angesichts der vielfältigen Herausforderungen eine große Bedeutung zu, waren sich beide Seiten einig. Für die kommenden Jahre bleibe die Integration der Flüchtlinge mit Bleiberecht eine zentrale Aufgabe. Die Zivilgesellschaft und damit auch die Kirchen spielten durch ihr großes Engagement eine wichtige Rolle für das Gelingen von Integration. Daneben bleibe es eine dauernde Aufgabe, Fluchtursachen insbesondere in Afrika wirksam zu bekämpfen. Hierbei sei auch die Europäische Union stärker gefordert. Die Vertreter der EKD unterstützten ausdrücklich die dialogisch auf die Zivilgesellschaft ausgerichtete Agenda des G20-Treffens in Hamburg. 

Das rund dreistündige Spitzengespräch im Berliner Haus der EKD fand in vertrauensvoller, offener Atmosphäre statt. Der intensive Austausch von Kirche und Politik sei von großer Bedeutung und solle fortgesetzt werden.

Treffen von CDU und Deutscher Bischofskonferenz

Das Präsidium der CDU Deutschlands hat sich am 13. März unter Leitung der Vorsitzenden, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, zu einem Meinungsaustausch mit Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung ihres Vorsitzenden, Kardinal Reinhard Marx, getroffen. Im Mittelpunkt des gut zweistündigen Gesprächs im Katholischen Büro der Deutschen Bischofskonferenz standen neben einem Ausblick auf das Jahr 2017 Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Themen Flucht und Migration sowie die Zukunft der Europäischen Union.

Angesichts der großen Herausforderungen waren sich beide Seiten einig, dass christliche Werte in unserem Land eine zentrale Rolle spielen müssen. Mit Blick auf das Reformationsjahr wurde die Bedeutung der Ökumene betont. Der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie der Unterstützung und Förderung von Familien komme eine entscheidende Rolle zu. Dies gelte auch für die Fortschreibung der europäischen Integration, deren friedensstiftendes Wirken besonders hervorgehoben wurde.

Die Integration von Flüchtlingen mit Bleiberecht sei eine der zentralen Aufgaben der kommenden Jahre, waren sich beide Seiten einig. Die Vertreter der CDU dankten den Bischöfen ausdrücklich für das große Engagement der Kirchen in der Flüchtlingshilfe und bei der Integrationsarbeit. Dabei warben die Vertreter der Bischofskonferenz für eine faire Lastenverteilung in Europa und betonten die Bedeutung des Familiennachzugs für eine erfolgreiche Integration. Die Bekämpfung der Fluchtursachen insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent bleibe eine dauernde Aufgabe. Die Vertreter der Bischofskonferenz betonten, es sei ein starkes Signal, dass die Entwicklung Afrikas einer der Schwerpunkte der diesjährigen G20-Präsidentschaft Deutschlands sei.

Die Begegnung fand in einer herzlichen und offenen Atmosphäre statt. Beide Seiten vereinbarten, den vertrauensvollen Austausch weiter fortzusetzen.
Hintergrund:

Für das Präsidium der CDU Deutschlands nahmen an dem Gespräch teil: Die CDU-Parteivorsitzende, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel; CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber; die Präsidiumsmitglieder Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister Dr. Thomas de Maizière, Prof. Monika Grütters, Karl-Josef Laumann und Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff; zudem waren  Bundesminister Peter Altmaier und die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Sabine Weiss zu Gast.

Für die Deutsche Bischofskonferenz nahmen an dem Gespräch teil: Der Vorsitzende, Reinhard Kardinal Marx; Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof Dr. Heiner Koch, Bischof Dr. Stephan Ackermann, Weihbischof Dieter Geerlings, Weihbischof Dr. Christoph Hegge, Weihbischof Wilfried Theising, Weihbischof Dr. Stefan Zekorn; der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Dr. Hans Langendörfer SJ, sowie Prälat Dr. Karl Jüsten und Katharina Jestaedt.

Gelesen 4144 mal Letzte Änderung am 14.03.2017

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