Rückbau der L 600 völlig unverständlich

Dieses Thema kocht in den letzten Tagen wieder hoch, angefacht durch den Beschluss des Gemeinderates Sandhausen, dem Rückbau der L 600 nun doch zuzustimmen. Grund hierfür lieferte  ein unzumutbarer Knebelvertrag. Außerdem war von Seiten der Umweltverbände NABU und BUND mit einer Klage zu rechnen, sollte man deren Forderung nach Rückbau nicht nachkommen.

Die CDU-Fraktion hat schon damals im Gemeinderat ganz klar die Meinung vertreten, dass ein Rückbau der L 600 nicht förderlich sei. Dies stellt sich nun umso deutlicher heraus, da der Verkehr sich im Rhein-Neckar-Kreis  inzwischen fast verdreifacht hat. Die derzeitigen Verkehrszahlen auf der L 600 sind schon so hoch, dass eigentlich gemäß der Landesrichtlinien ein Ausbau oder eine Ausweichstrecke nötig wäre.

Auch die Menschen im Süden Heidelbergs haben sich klar gegen den Rückbau ausgesprochen, was auch in den Befragungen der Heidelberger Bürgerinnen und Bürger durch die RNZ deutlich Ausdruck fand.

Nicht zu vergessen in diesem Zusammenhang ist, dass die damalige Oberbürgermeisterin Beate Weber dem NABU Gelder in beträchtlicher Höhe für den Gerichtsprozess im Planfeststellungsverfahren zur Verfügung gestellt hat, wodurch die Angelegenheit Rückbau  L 600 zum Politikum geworden ist! Daraufhin waren große Teile der SPD und auch die Grünen für kein Sachargument mehr zugänglich.

 

„Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die L 600 um der Menschen willen, die diese Strecke jeden Tag fahren müssen – aber auch um der Bürger Sandhausens willen erhalten bleiben muss, da letztere sonst unzumutbare Verkehrsbelastungen in Kauf nehmen müssten. Es kann nicht Sinn der Sache sein, dass Ideologie vor Sachverstand Vorfahrt bekommt“ stellte Fraktionsvorsitzender Dr. Gradel denn auch klar.

Gelesen 6645 mal Letzte Änderung am 21.12.2016