Alles Gute für das Jahr 2017

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Im Namen der CDU-Gemeinderatsfraktion wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute, viel Glück, privaten und beruflichen Erfolg, Zufriedenheit, aber vor allem auch sehr viel Gesundheit im neuen Jahr 2017.
 
Auch das neue Jahr wird wieder von vielen Fragen beherrscht werden, wie geht es z. B. um die ehemaligen US-Flächen weiter, wie soll es verkehrlich weitergehen, wenn es die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld nicht wie geplant geben wird, wird eine neue Streckenführung der Straßenbahnlinie 26 durch die Bahnstadt Nachteile für die Kirchheimer bringen und und und.
 
Neben diesen vielen Fragen müssen wir uns aber auch fragen, müssen nicht endlich mal grundlegende Entscheidungen getroffen werden und müssen wir im Heidelberger Gemeinderat nicht auch mal wieder „Kante“ zeigen, wie unser neuer Bau-Bürgermeister Odszuck, der vor kurzem in der RNZ aus einem Diskussionsabend zitiert wurde „fünfte Neckarbrücke: Eine Frage des Wie“.
 
Der Bürgermeister überraschte seine Zuhörer mit der klaren Aussage, dass die fünfte Neckarbrücke gebaut werden müsse, um Bergheim und Handschuhsheim vor dem Verkehrsinfarkt zu retten. Er ist neu in unserer Stadt und fühlt sich noch unverschlissen, daher fällt ihm auch besonders auf, dass über das Neuenheimer Feld mit „großer Emotionalität“ diskutiert wird. Die Universität müsse verstehen, dass es viele Bürger gebe, die nichts mit den wissenschaftlichen Einrichtungen zu tun haben und eine fünfte Neckarquerung strikt ablehnen.
Der Baubürgermeister fragt sich, warum eigentlich? Es sei doch nicht eine Frage des Ob, sondern des Wie. Täglich rollen tausende Fahrzeuge durch die zuvor erwähnten Stadtteile, weil ein vernünftiges Verkehrskonzept noch immer nicht realisiert wurde. Nicht verstehen kann er auch, dass so viele sich gegen eine Straßenbahn durch den Klausenpfad aussprechen. Behauptungen, dass die Universität durch das erschließen des Klausenpfads in das Handschuhsheimer Feld expandieren würde, sind reine Stellvertreterdiskussionen. Bei solchen Diskussionen treten immer wieder unterschiedliche Meinungen zu Tage. Für alle, die sich schon jahrelang mit dem Thema fünfte Neckarquerung befassen, wiederholen sich die Argumente und irgendwie hat man das Gefühl, sich im Kreis zu drehen.

Wer einmal jedoch erlebt hat, am frühen Morgen oder nach Feierabend in einem endlos langen Stau stehen zu müssen, wird die oft fadenscheinigen Gegenargumente nicht verstehen. Muss der Heidelberg Gemeinderat nicht auch hier mal endlich „Kante“ zeigen und den Mut haben auch unliebsame Entscheidungen zu treffen? Ich meine Ja!
 
Ihr Stadtrat
Martin Ehrbar
Gelesen 5321 mal Letzte Änderung am 08.03.2017