Katzenschutz

Katzenschutz

Seit mindestens dem Jahr 2014 versuchen dem Tierschutz verschriebene Organisationen, wie z. B. der Verein Straßenkatzen e. V. Heidelberg eine Katzenschutzverordnung für die Stadt Heidelberg zu erwirken. Organisationen wie diese sind nah am Geschehen und wollen das Tierleid der verwahrlosten und herrenlosen Katzen mildern. Leider stellt sich die Verwaltung aber seit Jahren Quer und kommt immer wieder mit neuen Argumenten, warum solch eine Verordnung für Heidelberg nicht gehe.

Man berief sich zuletzt auf eine Umfrage bei Tierärzten, wieviel solcher Katzen zu diesen gebracht wurden. Man beauftragte das Veterinäramt damit, sich auf Hinweise hin, diese Orte mit größeren Katzenpopulationen anzusehen, diese fanden dort oft aber nur wenige bis gar keine Katzen vor und konnten dies dann nicht bestätigen. Katzen sind in der freien Natur scheue Tiere, die sich erst nach viel vertrauensbildenden Maßnahmen zeigen. Wenn also ein Veterinäramt „mal“ vorbeischaut, ist eigentlich klar, dass diese Streuner sich nicht zeigen. Vielmehr haben aber die mit diesem Thema befassten Tierschutzorganisationen Erfahrung und stellen an den zu überprüfenden Orten eben doch größere Populationen fest.

Warum vertraut man von Seiten der Verwaltung deren Aussagen nicht, will man eine Katzenschutzverordnung verhindern? Eine entsprechende Verordnung würde jedoch verhindern, dass sich diese Katzen allzu sehr vermehren, denn immerhin kann eine Katze bis zu 7 junge zur Welt bringen und das mehrmals im Jahr. Man kann sich also vorstellen, dass diese vielen jungen Katzen dann nicht in idealen Verhältnissen leben, krank werden und dadurch auch oft qualvoll verenden. Um dieses Tierleid einzudämmen, haben wir nun einen entsprechenden Antrag mit Kastrationsregelung im Gemeinderat eingebracht.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr Stadtrat Martin Ehrbar 

Gelesen 899 mal Letzte Änderung am 18.01.2023