Zweiradfahren

Zweiradfahren

Am 10.11.2021 hatte ich bereits hier einen Artikel zum Radfahren in Heidelberg gebracht, in der Hoffnung, dass sich der eine oder andere Zweiradfahrende Verkehrsteilnehmer/-in ein Herz fasst und sich etwas mehr an die Verkehrsregeln hält. Mittlerweile sind nun wieder fast 1  ½ Jahre vergangen und es geht gerade so weiter wie bisher. Es wird während der Fahrt telefoniert, bei Rot über die Ampeln und in der aktuellen dunklen Jahreszeit ohne Licht gefahren, in Fußgängerzonen „durchgebrettert“ und vieles mehr, was zum Risiko für andere beiträgt. Greift man das Thema und „heilige Kuh“ auf, kommt gleich die eine oder andere Interessengemeinschaft und beschwert sich, man würde nur immer die Zweiradfahrer/-innen kritisieren.

Und ja, es ist sicherlich auch so, dass so mancher Autofahrer/-in sich nicht an die Verkehrsregeln hält. Ich meine, dass es aber sicher nicht die Masse der Autofahrer/-innen ist, die gegen die Einbahnstraße fährt, die ohne Licht im Dunkeln fahren, die sich schlichtweg für andere verkehrsgefährdend verhalten. Wie schnell ist da der Führerschein weg! Bei den zweiradfahrenden Personen hingegen, wird oft nur der „Zeigefinger“ erhoben.

Es ist gemessen an der Anzahl sicher auch nicht die Mehrheit der Zweiradfahrer/-innen, aber leider ein großer Teil, der sich verkehrsgefährdend verhält. Schlimm finde ich, dass gerade bei ganz jungen Fahrerinnen und Fahrern, das „ohne Licht fahren“ zu Mode wird.

Ich vermisse hier die regelmäßigen Kontrollen der Polizei und Ordnungshüter, da wohl in diesem o.g. Zeitraum keine regelmäßigen Kontrollen stattgefunden haben. Hat man von Seiten der Polizei hier schon kapituliert? Hier wären auch die Interessenverbände gefragt, sich wesentlich stärker an der Aufklärung zu beteiligen.

In diesem Sinne noch eine schöne Fastnachtszeit!

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr Stadtrat Martin Ehrbar 

Gelesen 706 mal Letzte Änderung am 16.02.2023

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