Als Stadt der Wissenschaft bietet Heidelberg Möglichkeiten des außerschulischen Lernens wie sie nur selten zu finden sind. Gerade im naturwissenschaftlich-technischen Bereich bieten verschiedene Einrichtungen, Hochschulen und Stiftungen ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm für unsere Kinder und Jugendlichen. Beispiele hierfür sind die Veranstaltungen der Jungen Universität sowie das Angebot des PH-Ökogartens, der GIS-Station und der Forscherstation der Klaus Tschira Stiftung. Auch der Stadt ist ein reichhaltiges Bildungsangebot außerhalb der Schule sehr wichtig. Deshalb fördert sie mehrere Einrichtungen in diesem Bereich. Im ExploHeidelberg wird den Kindern ein umfassendes, permanentes Angebot mit naturwissenschaftlichen Experimenten und interaktiven Exponaten bereitgestellt, mit denen sie spielerisch und anschaulich naturwissenschaftliche Phänomene erleben können. Ergänzt wird das Programm durch temporäre Sonderausstellungen, wie die Ausstellung „Effekthascherei“, die am Sonntag mit über 10.000 Besuchern in nur zwei Monaten zu Ende gegangen ist. Ebenfalls im Neuenheimer Feld befindet sich die Zooschule. Sie bietet ein ganzjähriges Programm für alle Altersstufen sowie themengebundenen Unterricht für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen an. Hierbei steht die Faszination für biologische Vielfalt und die Wichtigkeit des Natur- und Artenschutzes stets im Mittelpunkt. „Natürlich Heidelberg“ heißt das Umweltbildungsprogramm der Stadt Heidelberg und bietet zahlreiche Veranstaltungen in der Natur an. Im Rahmen des Programms finden lehrreiche Führungen, Exkursionen und auch Mitmachangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene statt. Im Deutsch-Amerikanischen Institut werden nicht nur hochkarätige Vorträge angeboten, sondern hier finden Veranstaltungen zum außerschulischen Lernen statt. Bei den „Erlebbaren Wissenschaften“ werden halbtägige Workshops für Schulklassen zu natur- und gesellschaftlichen Themen durchgeführt. Diese starten mit dem Vortrag eines Wissenschaftlers und anschließend dürfen die Kinder an spannenden Experimenten eigene Praxiserfahrungen sammeln. Auch wenn viele der Bildungsangebote in erster Linie für Kinder und Jugendliche entwickelt wurden, kann ich Ihnen allen nur empfehlen, diese Angebote auch einmal wahrzunehmen, egal ob mit Ihren Kindern, Enkeln oder ohne Kinder. Ich selbst habe mit meinen Studierenden in den außerschulischen Lernorten viele spannende Erfahrungen sammeln dürfen. Und zum Lernen ist man schließlich nie zu alt.
Ihre Stadträtin
Prof. apl. Dr. Nicole Marmé