Diese Seite drucken

Große Events als Wirtschafts- und Integrationsfaktor sehen

Vor dem Hintergrund einer möglichen Bewerbung der Stadt Mannheim als europäische Kulturhauptstadt, konnte sich eine Delegation der CDU aus der Metropolregion anlässlich einer Informationsfahrt nach Marseille über die wichtigen Beiträge von Kultur im Rahmen des Integrationsprozesses europäischer Städte informieren. 

Marseille  war gemeinsam mit der Region Provence im Jahr 2013 europäische Kulturhauptstadt und hat mit diesem Titel nicht nur international beachtete Kulturprojekte gestartet, sondern das Projekt in den Kontext einer Aufwertung und Entwicklung einer gesamten Region gestellt. 

So waren federführend in diesem Projekt nicht etwa die Kulturdezernenten der beteiligten Städte und Kreise, sondern die Industrie- und Handelskammer und die Wirtschaftsförderung. 

In unseren Gesprächen galt es nun das Projekt rückwirkend zu evaluieren und Informationen für eine mögliche Bewerbung Mannheims gemeinsam mit der Region Rhein Neckar als Kulturhauptstadt zu erhalten. 

Wir waren erstaunt festzustellen, dass im Rahmen von Marseille 2013 nicht nur über 800 Kultur und Sozialprojekt initiiert und gefördert wurden sondern vor allem auch innerstädtische-und regionale Stadtentwicklungsmaßnahmen daran geknüpft waren. Neue Gewerbe- und Mischgebiete wurden geschaffen, Verkehrsinfrastruktur ausgebaut, der Hafen um ein Kreuzfahrerterminal erweitert und viele Flächen neu geordnet. Neben den bleibenden kulturellen und touristischen Attraktionen wurde vor allem daran gedacht, Gewerbe anzusiedeln und neue Arbeitsplätze oder zumindest die Perspektive darauf zu schaffen. Ein wichtiges Ziel in einer Einwanderungsstadt mit über 20% Arbeitslosigkeit und den vielen daraus resultierenden Problemen.

Man hat die Vorbereitungsphase dazu genutzt die Stadt im neuen Licht erscheinen zu lassen. Straßenbauprojekte und Sanierungen am Stadtbild und an kulturellen und touristischen Einrichtungen wurden vorgezogen und neue Anziehungspunkte geschaffen. So entstand in Marseille ein Hafen-Ufer-Tunnel, der nicht nur die gesamte Verkehrsführung der Altstadt neu ordnet, sondern vor allem die Stadt wieder an den historischen Hafen zurückgeführt hat und somit neue Aufenthaltsqualitäten bringt. 

Vor allem aber hat die Stadtgesellschaft gemeinsam das Ziel verfolgt ein neues Bild von Marseille zu schaffen, die Stadt nach vorne zu bringen und die Kultur und die vorhandene kulturelle Vielfalt als Mittel zur Integration zu benutzen. Natürlich sind die Probleme der Region damit nicht gelöst. Aber es hat neue Gemeinsamkeiten geschaffen und die Region ein gutes Stück nach vorne gebracht. Egal, ob Mannheim und die Region sich nun bewerben werden, wir dürfen auf den Prozess zur Vorbereitung hier in der Region gespannt sein.

Ihr Stadtrat Dr. Jan Gradel
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 06221 163972

 

Gelesen 7050 mal Letzte Änderung am 21.01.2015
Dr. Jan Gradel - Stadtrat

Fraktionsvorsitzender
der CDU Fraktion

Dipl-Chemiker, Angestellter
geb. 1961, Vater von 3 Kindern

Stadtrat seit 1994
Fraktionsvorsitzender seit September 2002

Sprecher des Haupt- und Finanzausschusses

Mitglied im Ältestenrat, Haupt- und Finanzausschuss, Konversionsausschuss und Sportausschuss 

Aufsichtsrat der Stadtwerke Heidelberg (SWH), der Stadtwerke Netze (SWH-N), Beirat Digitalisierung,  Vertreter Forum Masterplan und Mitglied der Verbandsversammlung Region Rhein/Neckar und Mitglied im Beirat Digitalisierung

Beisitzer im Vorstand der CDU Ziegelhausen
Mitglied in verschiedenen Vereinen

Ihr Ansprechpartner für Neuenheim, Ziegelhausen, Boxberg, Emmertsgrund, sowie Weststadt, Südstadt und Schlierbach


Für Sie erreichbar unter:

Rahmengasse 32
69120 Heidelberg

Telefon: +49 (62 21) 80 96 04
Telefax: +49 (62 21) 80 96 94

Email: gradel@cdu-fraktion-hd.de
Facebook: www.facebook.com/jan.gradel