Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,
aktuell leben 4.700 Personen mit den unterschiedlichsten Nationalitäten im Hasenleiser. In der Sitzung vom 18. Mai 2017 hat der Gemeinderat den Rahmenplan zur Konversionsfläche Rohrbach Hospital verabschiedet. Diese Fläche hat für Rohrbach, und speziell den Hasenleiser, eine besondere Bedeutung. Durch gute Bebauung soll die Verbindung von Alt-Rohrbach und dem Hasenleiser verbessert und eine Aufwertung des Gebietes erreicht werden. Der Entwurf des Rahmenplans für die Konversionsfläche US-Hospital ist in der jetzigen Form auf viel Zustimmung in der Bevölkerung gestoßen. Von großer Bedeutung war die intensive Beteiligung der Bürgerschaft beim gesamten Ablauf seit der Ausschreibung. Wichtige Ergebnisse dieser Beteiligung waren u. a.: keine weiteren Hochhäuser, höchsten vier Stockwerke, Verbesserung des Gebiets, zentraler Park im Baugebiet mit 7.700 Quadratmeter usw. Im neuen Areal sind rund 500-550 Wohneinheiten und 200 Wohnplätze für Studierende vorgesehen, es bieten sich Flächen für junge Familien, Seniorenwohnen, Büros, Dienstleistungsangebote, kulturelle und soziale Anliegen, Cafés usw. Mittlerweile gibt es Anträge im GR der Linken, Piraten, SPD und Bündnis 90 Die Grünen, mehr Mietwohnungen durch „einkommens- orientierte Zusatzförderung“ zu fördern, um damit den Mietpreis zu senken. Dies ist aber nur möglich durch „Wertschöpfung innerhalb des Quartiers“ und das kann nur bedeuten: höhere Preise beim Kauf von Eigentum, mehr Verdichtung oder höheres Bauen. Sollte dieses geplante Konzept der Stadtverwaltung Wirklichkeit werden, führte dies zu höheren Wohnungspreisen im Neubaugebiet Hospital. Statt ca. 4.000 Euro/qm rechnet man mit ca. 4.200 Euro/qm beim Kauf. Die angedachte 10-prozentige Erhöhung des Bauvolumens von aktuell 42.000 qm, sind bei 10 % schon 4.200 qm mehr! Umgerechnet sind dies 42 Wohnungen mit 100 qm oder 84 Wohnungen mit 50 qm. Diese Berechnung zeigt, dass 10 % wenig klingt, aber im Verhältnis auf die Wohnungen und das Gebiet sehr viel ist. Diese nun diskutierte Ausweitung der Bebauung war nie gewünscht und stellt die Arbeit der Bürgerbeteiligung und des Quartiersmanagements deutlich in Frage. Es stellen sich auch viele Fragen damit neu. Stimmt das Klimagutachten noch, der Rahmenplan, die Zufriedenheit der Bürger usw. Meine nächste Sprechstunde findet am 09. Juli 2018, um 16:30 Uhr in den Fraktionsräumen der CDU im Heidelberger Rathaus statt. Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen und grüße Sie herzlich,
Ihr Werner Pfisterer, www.pfisterer.net