Wirtschaft und Bildung gemeinsam neu gestalten!
Gerade konnte ich mich in den Vereinigten Staaten über die dortigen Digitalisierungs- und Nachhaltigkeits-Strategien informieren. Insbesondere, wie sich dort Arbeitswelt und das Bildungssystem auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen. Engagierte Regionen und Kommunen zeigten, wie man in einer neuen Form der Zusammenarbeit gemeinsam mit der Wirtschaft die Ausbildung auf den staatlichen Schulen exakt auf die Anforderungen der ortsansässigen Betriebe ausrichtet – und den Schülern sogar eine Art Gehalt bezahlt, damit sie die erforderlichen Kurse besuchen und meistern. Ich war bewegt, mit wie viel Hingabe und Einsatz die kommunalen Gemeinschaften an diesen Zielen arbeiten. Das große Ziel: Gemeinsam und auf den Grundlagen von wirtschaftlicher Stärke und persönlicher Freiheit die Ziele von sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit zu erreichen.
Wieder in Heidelberg angekommen holte mich die erste Gemeinderatssitzung zurück auf den harten Boden der Realität. Eine politische Mehrheit, geleitet von Grünen und Linken sowie der festen Überzeugung, man selbst verstehe ökonomische Bedürfnisse und Erwartungen besser als Industrie und Wirtschaft kümmerten sich um die „wirklich wichtigen“ Ziele: Gendern, das Verhinderung von Straßen-, Brücken- und Gleisbau sowie die Ablehnung von Erweiterungsflächen jedweder Art. Dabei ist es egal ob für Wohnen, Gewerbe oder Universität. Ausreichend vorhanden: Prüfaufträge, Diskussionen und rhetorische Meisterleistungen, um Stillstand als vermeintlichen Fortschritt zu verkaufen. Einen stärkeren Gegensatz kann man sich nicht vorstellen.
Schade, denn Heidelberg könnte so viel mehr.
Ihr
Dr. Jan Gradel
Tel.: 06221 5847160
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