Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mit Sorge betrachten wir die Entwicklungen um die Kaufhof-Filialen in Heidelberg.
Sicherlich sind diese Maßnahmen nicht allein durch die lokale Politik verursacht, aber man schließt auch nicht seine echten Top-Häuser. Daher spielen lokale Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle. Bereits vor 20 Jahren war dies ein Thema und es wurde für die Altstadt ein Konzept erstellt, mit dem Heidelberg als Einkaufsmagnet erhalten bleiben kann. Die Kernpunkte waren im Wesentlichen: Die Ansiedelung eines großen Textilkaufhauses im Bereich Kino und Theaterplatz mit Parkhaus, Bau des Neckarufertunnels mit Parkhaus, die Erweiterung der Stadthalle zu einem Konferenzzentrum und die Platzierung eines großen Nahversorgers in der Ebert- Anlage. Dies hätte Tourismus und Einkaufen verbunden, die Nebenlagen aufgewertet und viele wichtige Funktionen in der Altstadt abgebildet. Investoren waren interessiert.
Mit Verwunderung lese ich daher, wie sich politische Parteien, die dies verhindert haben, sich gegen verkaufsoffene Sonntage und Parkhäuser aussprechen und sich im Übrigen nicht dadurch hervortun, Förderer von Wirtschaft und Handel zu sein, nun "kümmern" wollen. Dies mit "kreativen Ideen", wie mehr Nachhaltigkeit, mehr Bio, mehr Spaß. All diese Faktoren mögen wichtig sein, sind aber nachrangig im Vergleich zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie andere Magneten, hohe Frequenz, gute Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten.
Grüne Ideen und gegen Kommerz gerichtete Grundeinstellungen helfen nicht weiter. Um im Wettbewerb der Großstädte zu bestehen, müssen wir an den fundamentalen Bedingungen arbeiten, das Innenstadtkonzept hat nach wie vor seine Richtigkeit, es ist heute wichtiger denn je. Den richtigen OB haben wir, sorgen Sie für die richtige Mehrheit im Rat.
Herzliche Grüße
Ihr
Dr. Jan Gradel
Tel.: 06221 5847160
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